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Jutta Klöckner | Deine Zeit ist JETZT!

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Anthony Hopkins und die Anderen

Ich möchte heute einmal Anthony Hopkins zitieren:

“My philosophy is:It´s none of my business what people say of me and think of me. I am what I am and I do what I do. I expect nothing and accept everything. And it makes life so much easier.”

Was vielleicht egoistisch klingen mag, ist gar nicht so schlecht und in gewisser Hinsicht sogar äusserst weise.

Wir sind immer verantwortlich für das, was wir tun, sagen, ja auch denken. Wir sind nicht dafür verantwortlich wie das beim Anderen ankommt oder was der Andere versteht oder aus dem interpretiert.

Anthony Hopkins Äußerung hat mit einem gesunden Selbst-Bewusstsein aber auch mit einer großen Gelassenheit (nicht Gleichgültgkeit) zu tun.
Wie oft machen wir – bevor wir etwas tun, sagen oder in Aktion treten – uns Gedanken darüber, wie es beim Anderen ankommt.
Doch wenn wir mit all unserer Integrität und Ehrlichkeit und Respekt dem Anderen gegenüber (wovon ich im Idealfall ausgehe) Unseres ausdrücken, tun oder sagen, dann tun wir niemals etwas “Falsches”, sondern stets das “Richtige”. Ich setze die beiden Begriffe in Anführungszeichen, weil sie sehr relativ sind.

Ich komme aus einem kleinen Dorf, wo man sich gerne und oft über den Nachbarn oder andere Bewohner “das Maul zerreißt” um es einmal unverblümt auszudrücken. Und wenn man es sich nicht zerreißt, dann redet man zumindest mindestens 50% der Zeit über Andere und bewertet Ihr Tun und Sein.
Das ist Zeitverschwendung und schafft negative Energie.
Sowieso macht man sich dort immer sehr viele Gedanken darüber, wie man “dasteht” wenn man Dieses oder Jenes tut.
Vor lauter darüber nachdenken, wie man dasteht, verbringen tatsächlich viele Menschen ihr Leben damit sich zu sehr anzupassen aus Angst eben “schlecht dazustehen”.

Doch wie stehen wir vor uns selbst da, wenn wir unsere tiefsten Bedürfnisse und Wahrheiten unterdrücken und so gut verstecken, dass sie niemand außer uns selbst je zu Gesicht bekommt?

Zu sich selbst stehen, hat nichts mit Ignoranz sondern mit Größe und eigener Wertschätzung zu tun.

Der andere Punkt in dem Zitat, “alles zu akzeptieren und nichts zu erwarten” klingt irgendwie fatalistisch, finden Sie nicht auch? Doch gehen Sie mal in die Energie dieser Worte. Große Meister wissen, was damit gemeint ist und leben es tatsächlich. Wie einfach wird das Leben, wenn wir vom Anderen nichts erwarten, ihn absolut frei geben und alles, was ist und kommt im Leben im Kern (je schneller umso besser) akzeptieren!

Wie wunderbar einfach ebnet sich der Weg. Wir räumen dadurch Unmengen an Hindernissen aus demselbigen.
Beobachten Sie sich einmal wie oft Sie sich den Kopf darüber zerbrechen, wie Sie bei anderen Menschen ankommen, wie oft Sie Erwartungen haben und wie oft Sie das, was gerade ist, nicht akzeptieren wollen.

Viel Freude!
Einen guten Start in den Tag!

Ihre
Jutta Klöckner
(copyright 2016)

01 October 2016

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