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Jutta Klöckner | Deine Zeit ist JETZT!

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Die Frau und die Seele - Der Mann und die "EssenzElektronenGemeinschaft" ;-)

Warum können Männer manchmal Dinge sagen – die eine Frau in dem Maße und so nicht sagen könnte ohne sich Kommentare anhören zu müssen oder belächelt zu werden.
Also ich meine das nicht vorwurfsvoll, sondern es ist interessant zu beobachten, denn ich beobachte diese Mann-Frau-Phänomene in der Kommunikation immer noch und immer mal wieder.

Ein Beispiel: wenn ein Mann (wie mein Bruder… guten Morgen Bernd!;-) emotional schreibt, davon spricht, dass man im gemeinsamen Coaching zusammen lacht und vielleicht auch mal weint, mal alles hinter sich lässt etc. hat das ja zweifelsohne eine emotionale Komponenten.
Würde eine Frau das Gleiche schreiben könnte es sein, dass es die Männner abschreckt, dass innerlich Gedanken auftauchen wie “Wer will den schon im Coaching weinen” oder “typisch Frau, immer gefühlsbetont” etc. Es würde gar mitunter innerlich unbewusst “abwertend” eingestuft. Als Konsequenz: Da geh ich nicht hin.

Ich schreibe das jetzt bewusst ein wenig provokant liebe Männer. Ich weiss, dass wir nicht immer und nicht alle so einfach gestrickt sind oder so typisch Mann oder Frau sind. Dennoch gibt es im Unbewussten – und das ist durchaus auch etwas Kollektives – diese Aspekte.

Umgekehrt versuchen Frauen oft sehr männlich zu sein, damit sie überhaupt in der Männerwelt oder Geschäftswelt bestehen können. Das überträgt sich aber auch auf andere Lebensbereiche. Sie glauben es geht nur so.

Ich war einmal auf einem Vortrag eines Quantenphysikers (Dr. Michael König), der in seinem Vortrag – ich glaube in einem früheren Blog habe ich das schon mal erwähnt – über im wahrsten Sinne des Wortes Gott und die Welt sprach. Sehr wissenschaftlich, sehr analytisch,s o wie eine “typische” Frau vermutlich niemals darüber sprechen könnte. Das Wort “Seele” kam darin kaum vor, dafür aber die herrliche Physikerwortschöpfung: “Essenz-Elektronengemeinschaft”, was das Gleiche meinte.
Sie verstehen, worauf ich hinaus will.

Das alles ist sehr interessant, wenn wir uns unsere Art und Weise der Kommunikation ansehen.

Es geht nicht darum dass das eine besser oder schlechter ist.
Es gibt “typisch” männliche Attribute die wir zuordnen wie: Logik, lineares Denken, Zielgerichtetheit, Klarheit, Entscheidungsfreude etc.
Es gibt “typisch” Weibliches wie: Emotionalität, Aufnahme- und Anpassungsfähigkeit, Ganzheitlichkeit, Intuition etc.

Bitte nicht jetzt auf die Barrikaden gehen, weil ich hier ein sehr archetypisches Bild zeichne und das natürlich nur eine Vorstellung ist von dem, was männliche oder weibliche Qualitäten sind.
Jeder Mann und jede Frau hat Beides natürlich. Nicht alles ist so typisch und klar unterschieden.

Doch können wir im Miteinander davon profitieren, wenn wir einen Moment inne halten und uns einfach einmal fragen: Wie könnten wir das Ganze noch betrachten. Oder: Wieso reagiert die Frau oder der Mann so? Versteh ich es nicht, weil ich ANDERS denke, weil ich vielleicht weiblicher denke oder mehr als Frau? Ist es wie eine andere Welt? Aber sagen wir im Kern vielleicht sogar dasselbe?
Achten Sie auf die gefühlsmäßige Sprache Ihres Gegenüber. Sitzt Ihnen vielleicht eine “typische Frau” gegenüber, dann werden Sie nur überzeugen und Vertrauen gewinnen, wenn Sie auch emotional sind. Oder als Frau einem Mann gegenüber nur, wenn Sie sich auch hin und wieder auf seine Ebene des Denkens begeben.

ABER und das ist wichtig: Wir profitieren vor allem dann sehr voneinander, wenn wir dies offen machen. Wenn wir z.B. als Mann bewusst sagen: Sind Sie bereit für totale Emotionalität? Oder als Frau sagen: Ich versuche es mal “männlich” auszudrücken und die Emotion wegzulassen.
Wie gesagt dies ist nur ein Schwarz-Weiß-Raster von Männlich-Weiblich. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir profitieren, wenn wir öfter bewusst die Brücke zum anderen Geschlecht schlagen.
Ich spüre sehr oft dass im Unbewussten – sowohl bei Männern als auch bei Frauen – etwas “Abwertendes” beim Zuhören geschieht. Ist eine Frau zu emotional nehmen wir sie nicht mehr ernst oder belächeln innerlich. Ist ein Mann zu sachlich haben wir Frauen wiederum keine Lust mehr zuzuhören und ver-urteilen schnell: Typisch Mann. In beiden Fällen gerät das Inhaltliche in den Hintergrund. Wir machen nur unsere Schublade auf statt zu versuchen den Anderen zu verstehen in dem was er meint und wie er es meint.

Nicht jeder Mann ist typisch Mann, nicht jede Frau typisch Frau. Doch Männlich und Weiblich IST anders. Und das ist gut so. Es hat seine Qualität. Es braucht Beides. Das ist das Prinzip des Lebens.
Begenen Sie heute dem anderen Geschlecht in seiner Andersartigkeit und in der Kommunikation einmal bewusst aufmerksam und respektvoll. Sehen Sie es als andere Möglichkeit die Welt zu sehen und beginnen Sie in sich selbst die sowohl männlichen als auch weiblichen Qualitäten zu entwickeln oder in Balance zu bringen!

Viel Spaß!
Ihre
Jutta Klöckner
(copyright 2016)

24 January 2016

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