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Jutta Klöckner | Deine Zeit ist JETZT!

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Gottvertrauen - und das Schwert der Wahrheit

Heute eine persönliche Geschichte, die mich vor einigen Jahren tief betroffen machte, mir aber auch Vieles verdeutlichte und mich letzten Endes noch mehr in meine Herzenskraft führte.

Stellen Sie sich einmal Folgendes vor. Ihr Kind kommt von der Schule nach Hause und erzählt Ihnen von “Gottvater auf dem Thron, der unser Leben lenkt und in der oberen Welt wohnt” von den “Menschen (wir), die in der unteren Welt wohnen”, von “bösen Geistern und Luzifer, die in der finsteren Welt sind”, von “Gottvater, der dem Luzifer sagte, er soll sein schwarzes Herz heraus reißen, dann kann er wieder zu ihm in den Himmel und sonst muss er in die finstere Welt und da wachsen ihm Krallen an den Fingern” davon, dass “Kinder aus dem Paradies vertrieben werden müssen, um auf der Erde zu landen. Wie der Adam, Mama, der musste auch weg hat der Gott gesagt und auf die Erde und da war ganz viel Krankheit und Tod.”

Dies ist ein kleiner Auszug dessen, was mir MEIN Kind eines Tages erzählte als es aus der Schule kam.

Wieviel Leid wurde über uns Menschen gebracht, weil wir glaub(t)en von Gott getrennt zu sein? Obere, untere Welt. Ein Gott, der Bedingungen stellt und uns sonst verstößt. Ich benutze jetzt einfach das Wort Gott. Fühlen Sie sich bitte frei es durch ein anderes Wort zu ersetzen.
Wenn wir glauben von der Schöpfung getrennt zu sein oder etwas dafür tun zu müssen, damit wir geliebt werden (von Gott oder wem auch immer), dann geht etwas in uns verloren, etwas sehr Wesentliches. Unser Urvertrauen. Das, was wir hier im Leben am Meisten brauchen. Unser Selbstwert, unsere Eigenliebe, unsere Herzensqualitäten, die es uns erst ermöglichen mit anderen Menschen wirklich in Kontakt zu treten.
Für Kinder im Grundschulalter sind derartige Gottesbotschaften und -bilder fatal, denn sie werden hauptsächlich mit dem Unterbewusstsein aufgenommen, wo sie schön wirken und noch Jahre später ihre volle Kraft entfalten. Dann macht man einen Termin beim Hypnotherapeuten um genau diese inneren Glaubenssätze wieder zu löschen. Denn sie sind angstfördernd und lebensfeindlich. Genau das beschrieben Urvertrauen ins Leben wird dadurch torpediert.

Wie verrückt sind wir Menschen eigentlich, dass wir es uns so schwer machen? Warum haben wir noch immer nicht begriffen, dass wir mit solch mittelalterlicher Weltanschauung uns das Leben schwer machen und sich so die Prophezeihung erfüllt, dass uns auf der Erde Krankheit, Schweiß und Tod erwarten? So hieß es in der Waldorfgeschichte.
Warum gibt es in unserer Zeit noch solchen Unterrichtsstoff?

Meine Tochter hat die Schule mittlerweile verlassen. Es war eine “freie, konfessionsfreie Waldorfschule”.

Ich erlebe gerade, wie es ist, wenn man sich gegen ein bestehendes System erhebt, wenn man öffentlich seine Stimme erhebt, wie in dem Falle zum Schutz der Kinder.

Manchmal kämpft man einen einsamen Kampf und die Wahrheit ist mitunter scharf wie ein Schwert. Liebe hat nicht immer damit zu tun immer lieb zu sein. Wissen Sie, was ich meine?
Manchmal steht man dann da und plötzlich prallen Energien, Wut, Ärger, Erbostheit und ein Schwall negativer Emotionen von Außen auf einen nieder, die so heftig sind, dass man eine echte Herausforderung erlebt.

Die Übung besteht darin:

  • bei sich zu bleiben
  • für seine Wahrheit einzustehen
  • sachlich und respektvoll zu bleiben doch deutlich zu werden
  • es NICHT persönlich nehmen und wissen, dass man zur Projektionsfläche wird
  • das Herz auf zu lassen, sich aber auch zu schützen und
  • die inneren Kraftressourcen aufsuchen

Es sind die kleinen “Tests” des Lebens, wo sich zeigt, inwieweit man die bisherigen Lektionen gelernt hat und wie stark man innerlich ist. Oder das Urvertrauen. Das immer alles zu rechten Zeit am rechten Ort geschieht.

Was ich beschreibe lässt sich auf viele Situationen übertragen.

Kennen Sie dieses Schwert der Wahrheit?
Manchmal braucht es ein Schwert um für etwas einzustehen und sich nicht davon abbringen zu lassen.
Immer mit der besten Intention und mit dem Herzen dabei.

Ihre
Jutta Klöckner
(copyright 2016)

20 September 2016

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